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Über mich
Zunächst möchte ich Dir ein wenig über mich erzählen. Ich glaube ich war etwa zwölf als ich meine Vorliebe für BDSM entdeckte. Ich konnte seinerzeit nichts damit anfangen und es brauchte Jahre, bis ich verstand um was es ging. Da ich schon immer technisch affin war, konnte ich schon früh im Internet nach Informationen suchen. Seiner Zeit war man noch mit einem Modem unterwegs und hatte typischer Weise einen AOL Anschluss. Die meisten Seiten, die ergiebige Informationen enthielten, waren in Englisch verfasst. Das heißt ich musste sehr vieles mit einem Wörterbuch übersetzen. Außerdem gab es nahezu keinen Jugendschutz. Vieles was ich damals gesehen und gelesen hatte war wirklich prägend und wahnsinnig neu für mich. Als ich älter und erwachsener wurde war mir klar, BDSM ist nicht nur eine Vorliebe oder Neigung, es ist Teil meiner Persönlichkeit und meines Charakters. Es ist ein sehr großes "Stück" von mir.
Ein Outing im klassischen Sinne, war seiner Zeit extrem schwierig. Gefühlt konnte niemand in meinem Freundeskreis so richtig damit etwas anfangen. Über die Jahre, habe ich mich mehr und mehr verschlossen. Auch heute noch, Jahrzehnte danach, treffe ich immer noch auf herbe Ablehnung. Viele meiner Freunde habe ich verloren weil ich mich geöffnet habe. Ich lernte also sehr früh, mein echtes Ich zu verstecken.
Heute bin ich auf dem Weg, meine Verschlossenheit langsam abzulegen. Aus purer Überzeugung, auf der Welt gibt es noch mehr Menschen die so "ticken" wie ich, habe ich mich entschlossen, diese Seiten zu schreiben. Ganz bewusst, möchte ich mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gehen!
Wie kam ich zu Self Bondage?
Seinerzeit und auch heute noch ist es für mich reizvoll, mich selbst in eine Situation zu begeben, in der ich mich nicht mehr ohne weiteres befreien kann. Da ich keine Partnerin als Top zum spielen hatte ergab sich nur das als Möglichkeit meine Kinks auszuleben. In vielen belangen gibt es Unterschiede zu einer Session mit einem Spielpartner. Abhängig von den persönlichen Kinks jedes einzelnen.
Meine Motivation: Ich kann meine geheimen Bedürfnisse auszuleben, ohne an die Öffentlichkeit zu gehen. Was sich über die Jahre als Trugschluss heraus stellt! Vieles von dem was ich mir wünsche und was sich über die Jahre entwickelt hat, lässt sich ausleben. Aber einfach nicht alles!
Damals habe ich lange nach einem Weg gesucht:
- wie ich eine Kontrollierbare Situation erzeugen kann
- mit sehr wenig unbekannten
- mit der größtmöglichen Sicherheit
- die Aufrechterhaltung und das künstliche herbeiführen der meisten meiner Kinks
Bitte lese weiter...
Wie kam ich zu einer Technik die ich Akzeptabel fand?
Als ich meine erste berufliche Ausbildung mit einem Industriefacharbeiter abgeschlossen hatte, habe ich tatsächlich das erste mal darüber nachgedacht, BDSM und die Technik zu kombinieren. Es muss so um die 1999-2000 Jahre gewesen sein. Damals wusste ich noch nichts über Self Bondage. Mir war aber klar, dass ich einen Weg gesucht hatte mit meinem Verlangen klar zu kommen. Wie konnte ich mich Fesseln und kontrolliert wieder befreien ohne Risiken einzugehen? Damals eine schwierige und nahezu unlösbare Aufgabe für mich.
Seiner Zeit hatten die ersten Foren begonnen darüber zu berichten. Viele hatten das Eisschloss für sich entdeckt. War das Eis geschmolzen, warst Du frei. Ich konnte und kann auch heute noch, nichts damit anfangen. Mir fehlt die Sicherheit und auch die Kontrolle. Also musste ich meine Hirnwindungen weiter anstrengen.
Durch meine Ausbildung kam ich zu einem Süddeutschen Automobilhersteller. Im Werk in der Instandhaltung. Wahnsinn! Ich war gerade 20 Jahre jung. Dort habe ich die Produktion begleitet. Mir viel auf, dass die Feuerschutztüren automatisch gehalten wurden. Diese wurden bei einem Brandalarm geschlossen. Interessant? Auf jeden Fall - diese Türen im Werk waren sehr schwer. Ich habe mir das genauer angeschaut und fest gestellt, dass waren elektrisch betriebene Magnete. Bei einem Verlust der Versorgungsspannung (oder eben bei einem Brandalarm), verloren sie ihre Haltekraft und die Türen gingen zu. Fantastisch! Das könnte ein Ansatz sein!
Ergo: Ich hatte mir mehrere elektrisch betriebene Magnete gekauft. Damals gab es diese speziellen Bauteile meistens schon fertig im Brandschutzbedarf. Ich wollte aber die Einzelteile und musste mir, Notgedrungen, einen Registrierung bei einem Shop für Automatisierungskomponenten zu legen. Dort wurde ich fündig.
Nun hatte ich getestet, wie hoch die Haltekraft sein müsste damit sie meine Arme fixiert hielten. Dabei ging auch schon viel schief. Habe ich die Ankerplatten (so heißen die Metallplatten die als Gegenstück funktionieren) zur Seite weggezogen, war die Magnetwirkung einfach weg.
Weiter...
Die Technik hat mich immer weiter fest gehalten. Mir war einfach klar, dass ich weiter machen musste. Im Laufe meiner beruflichen Anfänge habe ich immer mehr Kollegen kennen gelernt, die auf ihrem jeweiligen Fachgebiet einfach Spitze waren. Das hat mich angespornt weiter zu machen.
Mehr Wissen. Mehr Erfahrung. Also weiter mit der Ausbildung in der Elektrotechnik, Automatisierung und Informatik. Während des Studiums hatte ich schließlich die Idee, eine SPS zur Steuerung der Elektromagnete einzusetzen. Dies war die erste Generation meiner komplett selbst entwickelten, gebauten und programmierten Steuerungen zur Self Bondage. Wir sind jetzt um die 2002er Jahre und es begann meine erste Session die ich komplett und kontrolliert alleine, ohne Fremdes Zutun startete.
Das war der Beginn meines Projektes
Etwa 2002 war die Geburt meiner eigenen technischen Kreation die über die Jahrzehnte entwickelt, gebaut und getestet wurde. Alles was ich bis heute erreicht habe, basiert auf diesen Ideen und Gedanken.
Was erwartet Dich hier?
Ich möchte euch Teil haben lassen. Offen und Ehrlich schreibe ich über meine Erfahrungen und Entwicklungen die sich über die Jahre ergeben haben.
Mittlerweile ist das nun die fünfte Generation meiner Self Bondage Entwicklungen. Gefühlt ist seit diesen vielen Jahren der Anfänge, sehr viel passiert! Das Projekt ist Erwachsen geworden und kann sich sehen lassen. Ich habe unmengen an Zeit und Energie investiert. Zwischenzeitlich hat sich daraus der Name: Self Bondage Control ergeben.
Außerdem habe ich ein Logo für das Projekt kreiert, dass die Verbindung zwischen BDSM und Technik schließt:


Remote
Ich möchte das nur am Rande erwähnen: Durch die Corona Pandemie (mehr als 20 Jahre später) hat sich die logische Konsequenz ergeben, dass Projekt hinsichtlich einer möglichen Remote Steuerung zu erweitern.
Aktuell arbeitet ich nebenbei, an einer "sehr" sicheren Möglichkeit, die Steuerung in einem manuellen Modus über das Internet, an eine weitere Person zu übertragen. Da dies in einem sehr frühen Stadium ist und dadurch keinesfalls Einsatzbereit, werde ich diese Informationen später nachreichen. Bitte gedulde Dich etwas.
Safty
Absichtlich habe ich das Englische Wort verwendet. Im deutschen sehe ich keine wirkliche Unterscheidung zwischen Safty und Security.
Mir ist es sehr wichtig, dass alle Entwicklungen in einem Rahmen statt finden die für mich das Minimum an Safty darstellen. Ich hatte und habe niemals vor, mich in Lebensgefahr zu begeben. Damit habe ich einige Kinks, so verführerisch sie sind, ausgeschlossen.
Jeder ist selbst für seine Sicherheit und Unverletzlichkeit verantwortlich. Bevor Du mit Self Bondage experimentierst, solltest Du Dir im klaren sein, was im schlimmsten Fall passieren kann. Ich habe deshalb dem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet.
Es gibt keine absolute Sicherheit!
Zu lesen/Randnotiz: Autoerotsiche Unfälle / Todesfälle.